Christina Schwalbe

Nachgedacht statt nachgemacht!

Nun bin auch ich!

Posted on | Juni 20, 2008 | 1 Comment

Inzwischen gehört es ja zum guten Ton, einen Weblog zu führen – und es scheint in der Zeit der allgegenwärtigen Nutzung digitaler Kommunikations- und Informationstechnologien auch bedeutend für die das eigene Sein zu sein, oder zumindest für die Sichtbarkeit des Seins.

If Descartes never blogged...

Und eben diese Sichtbarkeit ist insbesondere in der Welt der Wissenschaft von großer Bedeutung. Die große Frage, die sich hier jedoch stellt: Welche Rolle spielt – hinsichtlich der traditionellen Wege, die man in der Wissenschaft begehen muss, um als Nachwuchswissenschaftlerin auch eine Chance zu haben – die Sichtbarkeit über diese informellen Kanäle, verglichen mit der Publikation von Artikeln in begutachteten Zeitschriften, auf Tagungen etc.? Abseits des Füllens der Publikationslisten habe ich doch den Eindruck, dass die Bedeutung von informellen Veröffentlichungen via Weblogs von Wissenschaftlern an Bedeutung zunimmt, – wir werden sehen, in wie weit sich dadurch die Wissenschaftstradition verändern wird. Auf jeden Fall ist ein Weblog eine gute Möglichkeit, für sich selber eine Art digitales Wissenschaftsnotizbuch zu führen – und über die Kommentare und Verlinkungen zu anderen Blogs vielleicht die eine oder andere gedankliche Verknüpfung zu finden, auf die man sonst vielleicht so nicht gekommen wäre… Und in eben diesem Sinne möchte ich zukünftig diesen Weblog dazu nutzen, meine Notizen, Gedanken, Anmerkungen, Ideen, Kritikpunkte etc. hier zu sammeln – und damit den Prozess der Themenfindung für meine (geplante) Dissertation begleiten. Und natürlich freue ich mich über konstruktive Kommentare, Verlinkungen, Hinweise.

Noch kurz zum Titel dieses Blogs: nachgedacht statt nachgemacht. Ich gebe zu, dieses Bild in einen Weblog zu stellen passt nicht ganz zu diesem Motto, wurde es doch schon viele Male an den verschiedensten Stellen angeführt. Doch was bleibt einem übrig – die Entwicklung des www zum Read/Write-Web, ermöglichen allen die einfache Beteiligung an der Kommunikation und Verbreitung von Informationen. Es gibt kaum etwas, was nicht schon gesagt und vielfach geschrieben, zitiert, veröffentlicht wurde. Was also tun? Ich würde sagen, mitten rein springen, mitmachen und das vielfach schon Geschriebene, Zitierte, Veröffentlichte für sich selber ordnen und einen Kontext bringen – das führt zwar global gesehen dazu, dass die Informationsflut eher zunimmt, für mich auf subjektiver Ebene jedoch ergibt sich eine Ordnung, eine Unterstützung meiner ganz eigenen Erkenntnis.

In diesem Sinne: Auf zum fröhlichen Bloggen!
(…und in meinem nächsten Beitrag versuche ich mal, einige Fragestellungen aufzuwerfen, die ich hier langfristig für mich bearbeiten möchte.)

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Comments

One Response to “Nun bin auch ich!”

  1. Ralf
    Juni 23rd, 2008 @ 17:41

    Prima, ich freue mich auf weitere Beiträge. Habe in meinem Feed-Reader schon mal Platz gemacht und Deinen Feed eingetragen…

Christina Schwalbe

*1978 :: Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg, Fachbereich Erziehungswissenschaft - Forschungsschwerpunkte: Medien & Bildung, Mediengeschichte & Kulturgeschichte, Kommunikation

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