Christina Schwalbe

Nachgedacht statt nachgemacht!

Dirk Baecker: Medienepochen der Stadt

Christina Schwalbe | Februar 16, 2009 | Kommentare deaktiviert für Dirk Baecker: Medienepochen der Stadt

Medienepochen der Stadt

Via Sebastian bin ich gerade auf eine schöne Videoreihe auf ZEIT ONLINE aufmerksam geworden: Medienepochen der Stadt. In drei kleinen Animationsfilmen umreißt Dirk Baecker kurz und knapp, wie die Entwicklung der Stadt zusammen hängt mit der Entwicklung der Medien. Dabei fängt er an mit der Entstehung der Sprache und der Entwicklung zur Stammesgesellschaft. In der zweiten Mini-Episode kommt er auf die Erfindung der Schrift und die antike Gesellschaft zu sprechen und schließt dann an bei der Erfindung des Buchdrucks und der Entwicklung zur modernen Gesellschaft. Als Ausblick deutet er die Entstehung der nächsten Gesellschaft als strukturelle Antwort auf die Erfindung des Computers an.

Wen diese Themen interessieren, dem sei als Lektüre eben dieses Buch von Dirk Baecker empfohlen: Studien zur nächsten Gesellschaft.

Besonders spannend in diesem Zusammenhang finde ich nicht unbedingt die strukturellen Veränderungen der Stadt bzw. der Gesellschaft im Ganzen, sondern die strukturellen Antworten des Erziehungssystems der Gesellschaft auf die Einführung neuer Medien.

Auch die URL kann jetzt fliegen

Christina Schwalbe | Januar 23, 2009 | Kommentare deaktiviert für Auch die URL kann jetzt fliegen

Eine kurze Info: Nachdem sich mein Name geändert hat (von Ferner zu Schwalbe), ist nun auch die URL dieses Weblogs aktualisiert. Von der alten Adresse habe ich eine automatische Weiterleitung eingerichtet, so dass der alte RSS-Feed auch weiterhin funktioniert und nicht alle Links, die irgendwo gesetzt sind, plötzlich ins Leere verweisen…

In Zukunft also blogs.epb.uni-hamburg.de/schwalbe

KnowledgeFormation – Kommentar zum Seminar

Christina Schwalbe | Januar 13, 2009 | 8 Comments

Manchmal ist es schwierig, wenn man sich mit einem Thema sehr intensiv auseinandersetzt, dieses in einfachen Worten zu beschreiben. Ich habe gerade versucht, den Kommentar zu meinem Seminar im nächsten Semester zu schreiben – und bleibe immer wieder in viel zu komplizierten Formulierungen hängen. Daher stelle ich ihn hier mal zur Diskussion – vielleicht können mir ja einige der potentiell interessierten Studierenden Rückmeldung geben, ob dieser Kommentar eher anzieht oder abschreckt. Wäre ja sehr schade, wenn bei einem (wie ich finde) sehr spannenden Thema die Studierenden wegbleiben nur wegen des Kommentars.

Titel des Seminars: KnowledgeFormation – Mediale Darstellung und Konstruktion von Wissen vom Buchdruck bis Hypertext

Die Veranstaltung beschäftigt sich mit verschiedenen Formen der Darstellung, Speicherung und Übertragung von Wissen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Geschichte und der Entwicklung technischer Verbreitungsmedien von der Erfindung des Buchdrucks bis zu aktuellen Medientechnologien. Zentrale Frage ist der Zusammenhang zwischen den technischen Medien, der Form der Darstellung von Wissen und den Prozessen der Generierung und Konstruktion von Wissen. Wie verändert sich die Definition dessen, was als Wissen verstanden wird in Zusammenhang mit der Entwicklung der Medien, die zur Darstellung und Übertragung von Wissen verwendet werden? Welche Auswirkungen haben die verwendeten Medien auf kulturelle Prozesse und Denkformen? Die Fragestellung bewegt sich dabei zwischen medientheoretischen, bildungstheoretischen und kulturwissenschaftlichen Ansätzen.

Ziel des Seminars ist es, ein Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen Formatierung und Formation von Wissen, d.h. zwischen Darstellung und Konstruktion von Wissen zu schaffen.

Gefangen im Gezwitscher?

Christina Schwalbe | Januar 9, 2009 | 2 Comments

So, es ist soweit, nach wirklich sehr, sehr langer Weigerung, am allgemeinen Grundrauschen im Netz noch weiter teilzunehmen, wurde ich nun dazu überredet, doch mal zu twittern. Bin noch nicht überzeugt, bisher scheint es doch vor allem abzulenken, da läuft ganz schön viel Getratsche über den Kanal. Dafür weiß ich jetzt, was meine Kollegen so beschäftigt und wie sie ihre Probleme lösen – so, als ob ich im Großraumbüro sitze und immer mal wieder zuhöre, was die anderen so sagen.

Für was man es auf jeden Fall nutzen kann, ist Selbstmarketing – immer mal wieder einen schlauen Spruch, einen interessanten Link o.ä. in die Weltgeschichte zwitschern und Schwupps, hat man den Bekanntheitsgrad gesteigert und kriegt so evtl. neue Follower. Die Frage die sich hier stellt: Welche Bedeutung hat denn die Anzahl der Follower, die man vorweisen kann? Ein hohes Maß an Vernetzung kann ja tatsächlich auch vieles ermöglichen.

Nach meinem ersten Tag bei Twittern kommen von mir also noch keine Begeisterungsrufe, aber ich gebe ihm nun mal eine Chance. Evtl. wird es ja auch interessant, mal eine Weile zu beobachten, welche Prozesse mit Twitter zusammenhängen.

Wen interessiert, was ich zu sagen habe, der sei herzlich als Follower eingeladen: http://twitter.com/fernschwalbe

Aus Ferner wird Schwalbe

ferner | Dezember 30, 2008 | Kommentare deaktiviert für Aus Ferner wird Schwalbe

Eine kurze – aber wichtige – Information: Mein Name hat sich geändert. Ab sofort heiße ich Christina Schwalbe. Meine Emailadressen und andere Kontaktdaten bleiben jedoch erst einmal noch gleich…

Einen guten Rutsch und einen guten Start in das Jahr 2009 wünscht Christina Schwalbe 🙂

„Türchen“ 14 – eLearning?

ferner | Dezember 14, 2008 | 1 Comment

Welche Überraschung, im Adventskalender von e-teaching.org konnte ich mir heute anhören, was ich selber zum Thema eLearning in einer Minute zu sagen habe:

[youtube:http://www.youtube.com/v/BmwgwLvuxxM 425 350]

Diese Aussage passt zu Torsten Meyers Vortrag „Über das allmähliche Verschwinden des E im E-Learning“.Die Folien zu diesem Vortrag sind auf seinem Blog zu sehen.

Kurze Ergänzung zu meinem Kurzstatement: Der Satz „Früher gab es Bücher, heute gibt es digitale und vernetzte Medien“ klingt etwas hart, natürlich meinte ich damit nicht, dass Bücher heute an Bedeutung verlieren und langsam verschwinden, sondern eher, dass neue Medien zur Übertragung und Speicherung hinzukommen – also eher eine Medienevolution als eine Ablösung. Schwierig, so kurze Statements die viel ausdrücken sollen.

What would we do without the Internet?

ferner | Dezember 13, 2008 | 1 Comment

Waldorf und Sattler geben eine großartige Antwort auf die Frage, was wir eigentlich ohne das Internet tun würden:

[youtube:http://www.youtube.com/v/3Rvgkr3GA0E 425 350]
In diesem Sinne: einen geruhsamen 3. Advent. 🙂

EduCamp – Nord-Süd-Gipfel

ferner | Dezember 12, 2008 | Kommentare deaktiviert für EduCamp – Nord-Süd-Gipfel

Das übernächste EduCamp befindet sich gerade in der Planung – und es gibt Überlegungen, ob es, wie bisher geplant, nur in Graz stattfindet, oder ob das EduCamp diesmal aus zwei parallelen Veranstaltungen (in Graz und bei uns in Hamburg) bestehen soll. Siehe hierzu den Beitrag auf der offiziellen Seite des EduCamps.

Die Frage, ob ein Nord-Süd-Gipfel Sinn macht und eine Bereicherung ist, oder ob die Zweiteilung nur dazu führt, dass sich die Veranstaltungen gegenseitig die Teilnehmer abgraben, wird nun – entsprechend der EduCamp Philosophie – unter allen Teilnehmern geführt, und es gibt eine Abstimmung hierzu. Wenn Ihr Euch auch an der Abstimmung beteiligen wollt, könnt Ihr dies entweder auf der EduCamp-Seite tun oder auch hier: die neben stehende Umfragebox greift auf die gleiche Umfrage zu, die Ergebnisse werden also zentral gezählt.

Was ist ein EduCamp?

Für alle, die noch nie auf einem EduCamp waren bzw. noch nie etwas davon gehört haben: Das Prinzip des EduCamps beruht auf der BarCamp-Philosophie und ist eine Konferenz zum Mitmachen. Thematisch steht das Thema Medien & Bildung mit einem speziellen Fokus auf Lernen und Lehren im Web im Zentrum. Interessierte aus dem Bildungs- und Medienbereich treffen sich und stellen gemeinsam eine Konferenz auf die Beine – die Inhalte und das Tagungsprogramm werden nicht vorher bestimmt sondern von den Teilnehmern vor Ort gemeinsam entschieden.

Weitere Infos dazu auf der Seite zum EduCamp

Call for Papers: Web as Culture

ferner | Dezember 8, 2008 | 1 Comment

Soeben bin ich über den Call for Papers zu einem Internationalen Symposium zum Thema Web as Culture. Ethnographische, linguistische und didaktische Perspektiven an der Universität Gießen im nächsten Jahr gestoßen. Das Thema ist quasi maßgeschneidert für mein Dissertationsvorhaben, dass sich im Moment (noch) in den Startlöchern befindet: Wie hängen Medien, Kultur und Prozesse der Kommunikation, Übertragung und Speicherung von Wissen zusammen – und wie verändert sich die institutionelle Verankerung dieser Übertragungsprozesse bzw. von Bildungsprozessen?

Aus dem Call for Papers:

Das World Wide Web ist ein kultureller Handlungsraum in dem sich neue Formen der sozialen Vernetzung, der Wissenserzeugung, -vermittlung und -aneignung sowie der Konstruktion personaler und kultureller Identitäten herausbilden. Die Tagung ‚ÄûWeb as Culture« will die Prozesse und Praktiken der Konstruktion und Tradierung von sozialen Strukturen, kulturellen Narrativen, Erinnerungen, Wissen und Sprache im World Wide Web in den Blick nehmen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei soziokulturellen Transformationsprozessen wie dem Wandel sozialer Organisations- und Vernetzungsformen, dem Wandel von Lehr- und Lernkulturen und dem Sprachwandel.

Abstracts können bis Ende Januar 2009 eingereicht werden.

Call for Papers: Assessment

ferner | Dezember 8, 2008 | Kommentare deaktiviert für Call for Papers: Assessment

Die Bologna-Reform hat ein Thema an Hochschulen sehr stark in den Vordergrund gerückt: Assessment. Zum einen drehen sich die Diskussionen um eine gestiegene Anzahl an Prüfungen, die Hochschullehrer in Bachelorstudiengängen durchführen müssen. Aber auch die Art und Weise der Bewertungsverfahren muss diskutiert werden, wenn zukünftig – wie im Zuge von Bologna beschlossen – das Erwerben von Kompetenzen im Zentrum des Studiums steht, und damit natürlich auch die Frage, wie Kompetenzen mess- und bewertbar gemacht werden können.

Gabi Reinmann hat für die Zeitschrift für Hochschulentwicklung einen Call for Papers zum Thema Assessment im Hochschulunterricht herausgegeben:

Im Zuge von Bologna hat man sich ‚Äì zumindest auf dem Papier ‚Äì darauf geeinigt, Kompetenzen zu fördern. Will man auf dieser Basis vernünftig Modulhandbücher formulieren sowie Lehr-Lernszenarien gestalten, muss man darüber nachdenken und festlegen, wie diese Kompetenzen inhaltlich beschaffen sind, welches Niveau am Ende einer Veranstaltung, eines Moduls oder eines Studiums erreicht sein soll, welche Standards also gesetzt werden und wie
man das Erreichen dieser Ziele letztlich feststellen bzw. überprüfen will.
Studierende richten ihr Studierverhalten zum Erreichen dieser Ziele weniger danach aus, was ihnen an Lehr-Lern-Szenarien angeboten wird, sondern sie fragen nach den Anforderungen und Modi des Prüfens. Diese bestimmen in weiten Teilen die Art des Lernens: ‚ÄûIf something is not assessed in higher education, then it is not learned« (Reeves, 2006, p.2991). Was nützt eine Verbesserung der Qualität der Hochschullehre (im Sinne einer Qualitätssteigerung beim «Input‚Äù), wenn weniger das Lehrangebot an sich als vielmehr die Art des Prüfen (beim Lernen oder im Anschluss an das Lehren) die Qualität der Lernergebnisse bzw. der resultierenden Kompetenzen (im Sinne des ‚ÄûOutputs«) beeinflusst? Wie viel Chancen verspielen wir trotz großer Bemühungen in der (Hochschul-)Didaktik, wenn wir beim Assessment auf veraltete oder aber einseitig optimierte Konzepte zurückgreifen, die der Komplexität in der Kompetenzdiskussion nicht gerecht werden kann? Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welche Visionen, Konzepte, Methoden und (digitale) Instrumente wir an den Hochschulen haben, um diesem Umstand zu begegnen.

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Christina Schwalbe

*1978 :: Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg, Fachbereich Erziehungswissenschaft - Forschungsschwerpunkte: Medien & Bildung, Mediengeschichte & Kulturgeschichte, Kommunikation

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EduCamp Hamburg :: 5./6. Februar 2010.